Jemen: Mohammed al-Salahi und Mohammed al-Junaid (Juli 2023)

Das Bild zeigt das Porträtbild eine Mannes mit einer Fotokamera

Der jemenitische Journalist Mohammad al-Salahi

Brief gegen das Vergessen



+++ Update 6. Juli 2023: Am 1. Juli ließen die De-facto-Behörden der Huthi endlich die Journalisten Mohammed al-Salahi und Mohammed al-Junaid frei. Derzeit sind keine weiteren Appelle erforderlich. Vielen Dank allen, die sich an dieser Aktion beteiligt haben. +++ Die Journalisten Mohammed al-Salahi und Mohammed al-Junaid werden weiterhin von den De-facto-Behörden der Huthi im Haftzentrum des Sicherheits- und Nachrichtendienstes in Hodeidah festgehalten, obwohl sie ihre Haftstrafen bereits vor mehr als einem Jahr verbüßt haben. Die Männer waren im Oktober bzw. November 2018 von Geheimdienstkräften der Huthi in Hodeidah willkürlich festgenommen und inhaftiert worden. Ein Gericht verurteilte sie schließlich am 28. Juni 2022 wegen Spionage und Unterstützung der "saudischen und emiratischen Aggression" zu jeweils drei Jahren und acht Monaten Haft. Mohammed al-Salahi hätte nach dem Urteil sofort freigelassen werden müssen, weil er bereits länger inhaftiert war, Mohammed al-Junaid am 13. Juli 2022.

Nach ihrer Festnahme waren die Journalisten schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt. So war Mohammed al-Salahi nach seiner Festnahme fünf Monate lang verschwunden und wurde laut Angaben seines Rechtsbeistands während der Verhöre, die zwei Monate andauerten, schwer geschlagen. Die Sicherheitskräfte hängten ihn beispielsweise in Handschellen an der Decke auf und schlugen ihn auf die Hoden. Der Journalist musste zudem ein erzwungenes "Geständnis" unterschreiben, das im Verfahren zugelassen wurde. Den Foltervorwürfen wurde nicht nachgegangen.

 

Bitte schreiben Sie bis 31. August 2023 höflich formulierte E-Mails oder Twitternachrichten an den Sprecher der Huthi und Ansarullah-Vertreter bei den Friedensgesprächen und fordern Sie ihn auf, dafür zu sorgen, dass die De-facto-Behörden der Huthi Mohammed al-Junaid und Mohammed al-Salahi umgehend freilassen. Bis zu ihrer längst überfälligen Freilassung müssen die Journalisten vor Folter und anderer Misshandlung geschützt werden. Bitten Sie außerdem darum, dass die Foltervorwürfe von Mohammed al-Salahi zeitnah, wirksam und unparteiisch untersucht und die Verantwortlichen in fairen Verfahren vor Gericht gestellt werden.

 

Schreiben Sie in gutem Arabisch, Englisch oder auf Deutsch an:

Sprecher der Huthi und Ansarullah-Vertreter bei den Friedensgesprächen

Mohamed Abdelsalam

keine Postadresse

E-Mail: mdabdalsalam@gmail.com

Twitter: @abdusalamsalah

(Anrede: Dear Mr. Mohamed Abdelsalam / Sehr geehrter Herr Abdelsalam)

 

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:

Botschaft der Republik Jemen

S. E. Herrn Yahia Mohammed Abdullah Al-Shaibi

Schmidt-Ott-Str. 7, 12165 Berlin

Fax: 030 – 89 73 05 62

E-Mail:
info@botschaft-jemen.de

(Standardbrief: 0,85 €)

Appell an

Sprecher der Huthi und Ansarullah-Vertreter bei den Friedensgesprächen

Mohamed Abdelsalam

keine Postadresse

E-Mail: mdabdalsalam@gmail.com

Twitter: @abdusalamsalah

Sende eine Kopie an

Botschaft der Republik Jemen

S. E. Herrn Yahia Mohammed Abdullah Al-Shaibi

Schmidt-Ott-Str. 7, 12165 Berlin

Fax: 030 – 89 73 05 62

E-Mail:
info@botschaft-jemen.de